Feedbackinstrumente einführen

Wenn man sich in kleinen Gruppen bewegt und regelmäßig alle miteinander sprechen, scheint es oft unnötig sich Gedanken darüber zu machen, auf welchem Wege Mitglieder ihre Fragen und Interessen am besten kommunizieren können. Je größer der Kreis der Beteiligten und zu Beteiligenden allerdings wird, desto eher wird oft vergessen, dass für manche die Beteiligung tatsächlich nicht so einfach ist. Findet nur einmal im Jahr eine Mitgliederversammlung statt und ist der Austausch zwischendurch eher informell, kann dies dazu führen, dass wichtige Sichtweisen nicht berücksichtigt werden. Insbesondere diejenigen, die vielleicht nicht teil eines Freundeskreises sind, der den Kern einer Gliederung bildet, werden so leicht von wichtigen Entscheidungsprozessen ausgeschlossen.

Es ist von daher sinnvoll darauf zu achten, dass ggf. regelmäßige Feedbackinstrumente eingesetzt werden, die niedrigschwellig sind und allen die Möglichkeit gibt Rückmeldungen, z.B. an den Vorstand zu geben. Auch wenn das Ziel immer sein sollte Menschen zu befähigen ihre Meinung auch ohne Hemmung öffentlich (z.B. bei einer Mitgliederversammlung) zu sagen, ist es erstmal besser eine Meinung nach einer anonymen schriftliche Abfrage zu kennen, als sie nicht zu kennen. Diese kann sowohl über Online-Tools (z.B. Surveymonkey oder Google Forms) passieren oder klassisch mit Hilfe von schriftlichen Befragungen am Rande von Veranstaltungen.

Zudem sollte auch bei Mitgliederversammlungen oder Plena bewusst darauf geachtet werden, dass Rückmeldungen durch die Mitglieder genug Raum eingeräumt wird und ggf. durch geeignete Methodik (z.B. Wandzeitungen) gefördert werden.