Jahresplanung

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Eine gemeinsame Jahresplanung ist aus mehreren Gründen sinnvoll und auch hilfreich. Eine Jahresplanung meint das Aufstellen und Entwickeln eines Jahresplans bzw. Bildungsplan für das kommende Jahr. Im Rahmen dieser geht es sowohl um inhaltliche Überlegungen, was tatsächlich stattfinden soll und aber auch um strategische Überlegungen, was am Sinnvollsten auf was folgt. Besonders für die inhaltlichen Überlegungen solltet ihr versuchen möglichst viele Menschen eurer Gliederung einzubinden. Denn je mehr Menschen nach ihren Interessen mit entschieden haben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Beteiligung in der Vorbereitung und einer hohen Teilnehmer*innenzahl.

Eine Jahresplanung muss den Spagat zwischen einer frühzeitigen Planung und der Möglichkeit auch spontane Maßnahmen, um aktuelle gesellschaftspolitische Themen aufzugreifen, ermöglichen. Natürlich müssen die sogenannten Eckpfeiler eures Bildungsplans möglichst früh feststehen, um sie entsprechend ausreichend und breit bewerben zu können und um die notwendigen Örtlichkeiten, Zeltplätze, Seminarhäuser etc., buchen zu können. Gerade das Buchen einiger beliebter Selbstversorgerhäuser braucht eine lange Vorlaufzeit. Außerdem müssen häufig Referent*innen gesucht und gefunden werden und auch sonst will ein Seminar inhaltlich vorbereitet werden. Darüber hinaus muss ein Bildungsplan natürlich auch im Haushalt geplant und abgebildet werden. Hier gilt es besonders darauf zu achten die Kosten sinnvoll einzuplanen, aber auch darauf zu achten, dass genügt Teilnehmer*innentage den Vorgaben des Verwendungsnachweises/der Verwendungsnachweise entsprechen. Trotz allem muss ein politischer Kinder- und Jugendverband natürlich auch in der Lage sein spontan aktuelle gesellschaftspolitische Themen auszugreifen, um dazu Abendveranstaltungen, Seminare, Demos oder andere öffentlichkeitswirksame Aktionen planen und veranstalten zu können. Achtet also darauf eure Ressourcen sinnvoll einzusetzen und plant eurer Jahr so, dass auch dafür immer mal wieder Platz und Raum sein kann. Dass muss nicht nur bei den Finanzen berücksichtigt werden, sondern auch dass die Maßnahmen und Freizeiten auch realistisch auf die verantwortlichen Menschen verteilt ist.

Wichtig ist auch strategisch darauf zu achten, welche Freizeiten und Maßnahmen in welcher Form aufeinander folgen. So ergibt es zum Beispiel Sinn eine Junghelfer*innenschulung vor einer Freizeit bzw. vor dem Zeltlager stattfinden zu lassen, um die neu gewonnen Junghelfer*innen auch gleich beteiligen und einbinden zu können. Bei der Verteilung der Maßnahmen und Freizeiten gilt es auch unbedingt auf die beteiligten und verantwortlichen Menschen zu achten. Sowohl Angebote für eine bestimmte Zielgruppe, als auch Verantwortlichkeiten sollten über das Bildungsjahr verteilt sein. So sind die jeweiligen Zielgruppen das gesamte Jahr über an eure Gliederung gebunden und für Menschen mit viel Verantwortung gibt es nicht auf einen Schlag zu viel zu tun. Achtet bei der Jahresplanung auch immer auf Schul- und Semesterferien und versucht abzuschätzen wann es wo z.B. viel Klausurenstress gibt.

Als Format für eine Jahresplanung bietet sich eine Art Seminar an. Das kann an einem Tag stattfinden oder auch an einem Wochenende. Aber auch ein offenes Treffen aller Aktiven kann eine Alternative sein. Der Einstieg sollte mit einer strategischen Überlegung stattfinden. Wo steht die Gliederung? Wo möchte sie hin? Was sind die Vorhaben? Was sind die Wünsche? Was ist die Zielgruppe? Was sind Kooperationspartner*innen etc. Erst dann ergibt es Sinn in eine konkrete Jahresplanung einzusteigen. Hierbei sollten möglichst viele Menschen beteiligt werden. Der konkrete Terminplan und/oder das Häuserbuchen und die Feinabstimmungen lassen sich gut auf einen kleineren Personenkreis übertragen. Grundsätzlich sollten bei der Entwicklung von Ideen zu Maßnahmen, Freizeiten und Aktionen die Verantwortlichen gleich mit festgelegt werden.