Junghelfer*innen

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Unter Junghelfer*innen verstehen wir Helfer*innen, die das Helfer*innendasein gerade erst begonnen haben und dabei noch ein junges Alter aufweisen. Die Einbindung von Junghelfer*innen braucht ein besonderes Augenmerk in der Vorbereitung von Freizeiten. Ziel sollte es sowohl in der Vorbereitung, als auch während der entsprechenden Maßnahme sein, die Junghelfer*innen weder zu über- noch zu unterfordern.

Für Junghelfer*innen gibt es kein festes Mindestalter. Natürlich ist ein gewisser altersmäßiger Abstand zu den Teilnehmer*innen von Vorteil, der muss aber gar nicht so groß sein. Wichtig ist lediglich das Besuchen einer Jung- und/oder Ersthelfer*innenschulung, die entsprechende Persönlichkeit, sowie die Einbindung und Unterstützung.

Junghelfer*innen sind in der Regel grundsätzlich selbstständig und haben eine ganz eigene Motivation, die sie mitbringen. Daher sollte man ihnen auch die entsprechenden Räume geben, um eigene Ideen auch umsetzen zu können. Dies bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung, als auch auf die Durchführung der Maßnahme selbst. Gerade ein (politischer) Kinder- und Jugendverband lebt davon, dass junge Menschen sich ausprobieren können, Verantwortung übernehmen und lernen dürfen und selbstorganisiert konkrete Dinge umsetzen. Nicht nur wenn die Junghelfer*innen die Maßnahme bereits als Teilnehmer*innen kennen, können auch die "alten Hasen" noch so einiges lernen, wenn die Jungen ihren Raum bekommen.

Dennoch ist es natürlich auch wichtig Junghelfer*innen auf ihrem Weg zu begleiten. Hier geht es darum, ihnen immer wieder Raum zur Reflektion oder auch zum Fragen stellen zu geben. Am Wichtigsten ist das Herstellen einer Atmosphäre, in der sie jederzeit das Gefühl haben sich mit ihren Unsicherheiten und Fragen an jemanden wenden zu können. Erst recht auf größeren und längeren Freizeiten und Maßnahmen, wie bspw. einem Zeltlager, macht es Sinn hierfür auch eine konkrete Ansprechperson zu benennen, die auch von sich aus ein Auge auf Junghelfer*innen hat und diesen regelmäßig das Gespräch anbietet. Diese Gespräche dürften selbstverständlich nicht nur Zurechtweisungen enthalten, sondern müssen Junghelfer*innen auch zu Wort kommen lassen und diesen auf Augenhöhe begegnen.

Grundsätzlich macht ein Arbeiten nach dem Tandemprinzip auch immer Sinn. Im Idealfall macht immer ein*e erfahrene*r Helfer*in mit einer*m Junghelfer*in gemeinsam Gruppe oder einen Workshop oder oder oder... Dieses Prinzip sollte bereits in den jeweiligen Vorbereitungen zur Anwendung kommen. So können alle Junghelfer*innen an ihren Aufgaben in der Praxis wachsen. In eurer Sturktur sollte jedoch eines klar sein: Junghelfer*innenschulungen sind kein Ersatz für ein SJ- Angebot.