Nachtragshaushalt

Aus Falken-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zum Jahresanfang (im Besten Fall natürlich sogar vor Jahresbeginn) wird ein Haushalt für das kommende Wirtschaftsjahr erstellt. In der Regel passiert dann im laufenden Jahr nicht alles so, wie es vorher am runden Tisch geplant worden ist. Deswegen ist es sinnvoll und manchmal auch notwendig, zur zweiten Jahreshälfte einen Nachtragshaushalt zu verabschieden. Unter Nachtragshaushalt versteht man also die nachträgliche Veränderung eines bereits beschlossenen Haushalts bei einer deutlichen Abweichung vom Haushaltsplan.

Ein Nachtragshaushalt ist dann aufzustellen, wenn außer- oder überplanmäßige Ausgaben oder außer- bzw. überplanmäßige Einnahmen bzw. Mindereinnahmen absehbar sind.

Die damit einhergehenden Veränderungen der Positionen im Haushaltsetat gehen darauf zurück, dass die Haushaltseinnahmen nicht so hoch ausfallen, wie ursprünglich geplant, also erheblich hinter den Ansätzen zurückbleiben oder - die Haushaltsausgaben in einem Maße ansteigen, dass diese nicht durch kurzfristige Sparmaßnahmen an anderen Stellen wieder ausgeglichen werden können bzw. neue Haushaltsausgaben entstehen, die zum Zeitpunkt der Erstellung des Etats nicht vorausgesehen werden konnten.

Das Wort Nachtragshaushalt hat fälschlicherweise einen eher negativen Beigeschmack, obwohl damit sowohl positive, als auch negative Veränderungen ausgedrückt werden.