Patenschaften

Aus Falken-Wiki
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Situationsbeschreibung:

  • In vielen, vor allem kleineren, Gliederungen gibt es nur eine*n Hauptamtliche*n (oft keine Vollzeitstellen). Der Neu-Einstieg ist deshalb für Hauptamtliche oft ein Kraftakt
  • Zu einer guten Einarbeit durch den/die Vorgänger*in kommt es nur in seltenen Fällen, da Resturlaub und Überstunden eine sich überschneidende Einarbeitung erschweren. Hinzu kommt, dass sich die Fragen oft auch erst nach ein paar Wochen im Büroalltag häufen
  • Ehrenamtliche/Vorstände verfügen oft nur über einen rudimentären Kenntnisstand bzgl. des Büroalltags

Für eine Hauptamtlichen-Patenschaft bietet es sich an, eineN Kolleg*in anzufragen, der/die nicht zu weit weg ist und möglicherweise in einer von der Struktur her ähnliche Gliederung arbeitet (z.B. Flächenland/Stadtstaat, Land/Stadt, Bezirke/keine Bezirke, viele aktive Ehrenamtliche/wenige etc.) und einem sympathisch ist. Hilfreich ist zu Beginn konkret abzusprechen auf welche Bereiche die Patenschaft ausgelegt ist. Konkrete Themen könnten z.B. Zuschüsse für Kinder aus einkommensschwachen Familien, Drittmittel, Gruppenaufbau, Zeltlager-Planung oder Anträge sein. Es ist aber auch möglich sich im Schwerpunkt auf Erfahrungsaustausch zum Beispiel in Bezug auf erste Erlebnisse mit Ehrenamtlichen, Eltern etc. oder Kollegiale Beratung zu verständigen. Wichtig ist einen zeitlichen Rahmen festzulegen, sowohl darüber, wie lange die Patenschaft ausgelegt ist, als auch darüber, wie häufig man sich zu Treffen und /oder Telefonaten verabredet. Eine Patenschaft kann auch, wenn beide Seiten sich darauf verständigen verlängert werden. Klare Absprachen sind vor allem für die Mentor*innen wichtig, da die Patenschaft vor allem für sie zusätzliche Arbeit bedeutet. Das Bedeutet nicht, dass sie nicht auch vom Austausch profitieren. Mentor*innen werden durch die Arbeit in der Patenschaft gezwungen sich Zeit zur Reflektion zu nehmen und alltägliches zu überdenken bzw. zu erklären.

Es bietet sich an, die Patenschaft gemeinsam mit dem Berater-Sekretär aufzubauen, da er in der Regel einen guten Überblick über die jeweiligen Gliederungen hat und möglicherweise sowieso an der Einarbeitung beteiligt ist. Er kann möglicherweise nicht nur eine Person empfehlen, sondern diese auch gleich vor zu viel Arbeit schützen.

Manchmal bietet es sich auch an mit der Gliederung, aus der die Mentor*in kommt Aktivitäten zusammen zu machen oder auf ihre Kontakte im Verband zurückzugreifen.