Teamfindung

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Die Zeit, die es für eine Teamfindung und damit zu einer guten Zusammenarbeit braucht, wird meistens unterschätzt. Als ehrenamtlicher Vorstand werdet ihr unter Umständen viel Zeit miteinander verbringen. Sitzungen werden auch mal zu späten Abendstunden nach einem anstrengenden Tag für alle stattfinden. Oder ihr müsst euch ziemlich kurzfristig erreichen, um auf etwas reagieren zu können. Jede Zusammenarbeit funktioniert besser und macht vor allem auch Spaß, wenn man sich kennt.

Eine Teamfindung eines ehrenamtlichen Vorstands kann dabei sehr unterschiedlich stattfinden. Das Wichtigste ist sich erst einmal kennen zu lernen und zu wissen mit wem man überhaupt zusammen arbeitet. Dies ist am Anfang erstmal formal: Wer sind die einzelnen Menschen? Woher kommen sie? Besitzen sie Erfahrungen in dieser oder ähnlicher Arbeit? etc.

Bei der Teamfindung geht es aber auch grundsätzlich um das Kennenlernen der jeweiligen Motivationen und Interessen. Dieser Abgleich hilft, um gemeinsam agieren zu können oder bestimmte Verhaltensweisen anderer Vorstandsmitglieder einordnen und verstehen zu können. Die Motivationen müssen dabei nicht einheitlich sein. Auch braucht es kein identisches Verständnis von der Arbeit im Vorstand. Die Ziele und Wege sollten jedoch gemeinsam besprochen werden, denn nur so kann die Vorstandsarbeit auch von Unterschieden profitieren, wenn dabei alle dennoch dieselbe Richtung anvisieren. Es empfiehlt sich gerade in der Anfangszeit unterschiedliche Positionen grundlegend zu diskutieren, so dass es im Laufe der Arbeit nicht stetig zu „Stellvertreterkriegen“ kommt, die auf grundlegende unterschiedliche Einschätzungen und Analysen fußen. Sind die Positionen einmal auf dem Tisch, ist es meist einfacher das Agieren und Argumentieren der unterschiedlichen Vorstandsmitglieder besser einordnen zu können. Gleichzeitig müsst ihr darauf achten, die Leute nicht einfach in Schubladen zu stecken aus die dann keiner mehr herauskommt und die so zu viel Frust führen.

Über die strukturierte Teamfindung hinaus solltet ihr euch ruhig Zeitfenster nehmen, in denen ihr nicht inhaltlich zusammenarbeitet. In einer Sitzung muss auch immer mal wieder Zeit für Privates und Spaß sein. Dabei müsst ihr nicht die besten Freund*innen werden, ihr wollt politisch zusammenarbeiten, Inhaltliches besprechen und gemeinsam was bewegen. Damit dies weiterhin geschieht, sollten alle auch gerne kommen und sich dort wohlfühlen. Was dieses „sich wohlfühlen“ konkret bedeutet, müsst ihr gemeinsam miteinander aushandeln. Für die eine kann es mit einer Redeliste und strikter Moderation erfüllt sein, ein anderer braucht alle Stunde eine Pause und wiederum andere beginnen die gemeinsame Sitzung gerne mit einer gemeinsamen Mahlzeit. Ziel hierbei sollte es nicht primär sein, dass ihr alle beste Freund*innen werdet, sondern das ein Rahmen entsteht, in dem ihr anerkennend und respektvoll eure gemeinsame politische Arbeit entwickelt. Na klar entstehen hierbei auch stets gute Freundschaften, aber dieses kann nicht das primäre Ziel der Vorstandsarbeit sein.

Es kann helfen gemeinsam was zu unternehmen: geht klettern, besucht eine Demo, bucht euch ein Haus im Grünen und chillt zusammen, besucht ein Konzert, spielt gemeinsam Großgruppenspiele, geht zusammen ins Kino, streicht gemeinsam das Falkenheim bunt,...

Zur Teamfindung an sich gibt es auch einige Methoden und Prozesse, die ihr euren Hauptamtlichen raussuchen lassen könnt. Sicherlich weiß er durch seine vorherigen Ausbildungen und Erfahrungen auch schon einiges darüber. Ansonsten fragt ruhig bei dem*der Beratersekretär*in nach.